Reisebericht für Kinder nun online.

Januar 2016, Kathmandu/Nepal

Ein herzliches „Hallo“ – oder wie man hier sagt: „Namaste“ – aus Nepal!

Die Meisten von euch haben ja schon mal etwas von Nepal gehört oder haben sogar jemanden von Friends of Children – Nepal e.V. kennengelernt und etwas über das Leben in Nepal erfahren.

Ich – Raphael – bin nun seit über 3 Monaten hier in Nepal. Ich bleibe bis April hier, versuche die Sprache zu lernen und hoffentlich vielen Kindern und Jugendlichen hier zu helfen, oder Wege zu finden, wie bald geholfen werden kann.

Wenn Ihr mehr über Friends of Children – Nepal e.V. erfahren wollt, schaut doch mal im Internet unter www.foc-nepal.de. Da steht ganz genau, was wir in Nepal tun: Unterstützung beim Schulbesuch, Hausaufgabennachhilfe, Spieltage und und und…

Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, ist es hier nicht sehr weihnachtlich gewesen. In Nepal leben nur ganz wenige Christen, so dass man hier keine geschmückten Weihnachtsbäume sehen konnte und auch keinen Weihnachtsmarkt.

Dafür kann man aber jeden Tag faszinierende Dinge sehen, die so ganz anders als in Deutschland sind.

  1. Tiere: Besonders ist, dass hier Kühe als heilig gelten und deshalb sozusagen machen dürfen was sie wollen. Sie liegen, stehen oder laufen wo sie wollen. Auch gerne mal mitten auf einer großen Kreuzung. Und Hunde: überall gibt es Hunde, die den ganzen Tag alleine draußen rumrennen. Oder faul in der Sonne liegen. Wie die Kühe, gerne auch mal mitten auf der Straße. Und nachts sind die dafür dann immer wach und machen einen Riesenlärm.
  2. Schule: Wenn man hier zur Schule gehen will, muss man sich zu allererst eine Schuluniform leisten können. Die ganze Schule von Klasse 1-10 bzw. 12 haben dieselben Sachen an. Meistens blaue Oberteile und weiße Hosen oder Röcke, manchmal auch grün und weiß. Schule fängt um 10 Uhr morgens an – nein, das heißt nicht, dass die Kinder hier voll lange ausschlafen können. Um 6 Uhr stehen die meisten auf. Und entweder müssen sie morgens noch auf dem Feld helfen, lernen oder stundenlang zu Schule laufen. Schule ist von Sonntag bis Montag, nur der Samstag ist frei. Aber es gibt eine Menge Feiertage und lange Sommerferien.
  3. Spielsachen: Die meisten Kinder haben keine oder nur ganz wenige Spielsachen. Vor allem ist man draußen und trifft seine Freunde, wenn man nicht lernen oder arbeiten muss. Aber manchmal gibt es besondere Festtage, und da gibt es dann Riesenschaukeln oder andere spannende Dinge. Und in den Dörfern bastelt man sich, was man kann.
  4. Kinderarbeit: Leider gibt es auch einige Kinder, die schon sehr früh nicht mehr zu Schule gehen können. Ich treffe immer wieder solche Kinder, die schon mit 12 Jahren den ganzen Tag arbeiten. Nicht, weil sie Schule doof finden – sondern, weil die Eltern nicht genug verdienen, um alle satt zu bekommen. Und der Staat ist nicht so gut organisiert wie in Deutschland und hilft nicht wirklich. Oder die Kinder sind alleine und müssen selbst Geld verdienen, um überleben zu können.

Ich habe euch einige Bilder mitgeschickt. Ich hoffe, ihr könnt alles gut erkennen!

Mich fragen die Kinder hier ganz, ganz viel über euch: Wie ihr denn lebt, was ihr esst, was ihr für die Schule anzieht, wie oft ihr Ferien habt, was ihr gerne spielt und so viel mehr.

Am liebsten würden sie euch treffen, aber das ist leider sehr schwer zu organisieren.

Wenn Ihr einen Brief schicken wollt – gerne per Mail – werde ich diesen dann mit den Kindern hier besprechen.

Ein herzliches Namaste aus Nepal!

Euer Raphael

berge klein

Fragen oder Ideen? Einfach eine Mail an: info@foc-nepal.de oder direkt an mich: raphael.ott@foc-nepal.de

 

 

 

 

Share Button